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Was für ein Stena Line final4. Nachdem zuvor beide Halbfinals der Frauen für ordentlich Spannung gesorgt hatten, bereiteten die Männer ihren Fans und den Zuschauern gleichfalls zwei echte Krimis. Dort setzten sich letztlich die beiden favorisierten Mannschaften durch. Die Red Devils Wernigerode schlugen die SSF Dragons Bonn mit 6:5 nach Verlängerung, während der UHC Sparkasse Weißenfels die Red Hocks Kauferking mit 8:6 bezwang.
So kommt es am Sonntag, 2. März, um 12 Uhr im Finale zum Sachsen-Anhalt-Derby gegen den Titelverteidiger Red Devils Wernigerode, der zuvor die Dragons aus Bonn nach einem 1:5-Rückstand mit 6:5 in letzter Sekunde der Verlängerung ausschaltete.
Dramatisch der Spielverlauf zwischen Wernigerode und Bonn. Der Zweitligist aus Nordrhein-Westfalen legte bis zum dritten Drittel eine 4:1-Führung vor. Bei den Red Devils wollte einfach gar nichts gelingen. Das veranlasste Coach Peter Gahlert zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: „Ich habe die kompletten Linien durcheinandergewürfelt, um einen neuen Impuls zu setzen.“
Das führte zum erhoften Erfolg. Bonn ereilte indes das gleiche Schicksal wie 2013, als die Dragons ebenfalls gegen Wernigerode im Halbfinale nach verspielter Führung in der Verlängerung ausschieden. Dieses Mal allerdings in der allerletzten Sekunde. Die Red Devils kamen innerhalb von nur wenigen Minuten zum Ausgleich (51.). Robert Müller zog in der Overtime dann vor der Schluss-Sirene ab und der Ball zappelte im Netz. Nach kurzer Rücksprache der Schiedsrichter mit dem Kampfgericht wurde der Treffer gegeben.
Kauferings Coach Christoph Huber war nach der knappen Pleite gegen den UHC dennoch sehr zufrieden. „Meine Jungs haben gefightet bis zum Ende“, lobte er und schob hinterher: „Es macht riesen Spaß, vor so einer tollen Kulisse sowie bei einem so gutem Umfeld zu spielen. Kompliment an die Ausrichter in Wyk. Die Abläufe hier sind perfekt. Unsere Reise war trotz des Ausscheidens nicht umsonst.“
UHC-Stürmer Matthias Siede, im Anschluss der Partie zum besten Spieler seines Teams gekürt, befand unterdessen: ,„Wir hätten das Spiel im zweiten Drittel vorentscheiden müssen, doch am Ende haben wir uns das Leben noch einmal unnötig schwer gemacht.“ Sehr gut gespielt habe sein Team zwar nicht, „aber letztlich zählt der Sieg und der Einzug ins Finale“, meinte der Nationalspieler.
Zunächst geriet der UHC nach 65 Sekunden mit 0:1 ins Hintertreffen. Sebastian Bernieck egalisierte in der 10. Minute zum 1:1 und Jakob Ohlsson markierte die erste Weißenfelser Führung (13. Minute). Die glich Kaufering wenig später aus (16.). Ein Eigentor verhalf dem Bundesligaaufsteiger aus Bayern Mitte des zweiten Drittels zum 3:2 (27.). Das 3:3 verursachten die Kauferinger selbst. Dann gelang Thomas Händler nach langer Verletzungspause das 4:3 für den UHC (38.).
Ein präziser Schuss, den Siede von der Mittellinie abgab, führte im Schlussabschnitt zum 5:3 (45.). Ein Ballverlust von UHC-Verteidiger Pascal Schlevoigt nutzte dessen Nationalmannschaftskollege Tino von Pritzbuer zum 4:5 (49.)
Vermeintlich vorentscheidend dann ein UHC-Doppelschlag rund sechs Minuten vor dem Ende. Jacob Ohlsson musste am Pfosten nur noch Einschieben und Oskari Kangas legte 29 Sekunden darauf mit einem Schuss aus der rechten Halbdistanz zum 7:4 nach (54.).
Kritische Phase dann allerdings noch einmal ab der der 57. Minute, als Ilkka Kittila für zwei Minuten auf die Strafbank musste und Kaufering im Ballbesitz zusätzlich den Tormann herausnahm. Erneut U19-Akteur Pritzbuer verkürzte auf 5:7 (58.).
Stark dann der Anschlusstreffer von Kaufering, das selbst bei Weißenfelser Ballbesitz mutig den Tormann draußen ließ und beim Konter eiskalt zum 6:7 zuschlug (59.). UHC-Trainer Martin Brückner reagierte zwei Minuten vor dem Ende mit einer Auszeit. Kaufering setzte weiter auf die Leere-Tor-Taktik, hatte durchaus die Chance zum Ausgleich. Doch Siede erlöste die UHC-Fans mit einem Solo zum 8:6.