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Drittes Spiel, dritte Niederlage. Deutschland war im letzten WM-Vorrundenmatch gegen Lettland kein Sieg vergönnt. Das Team von Bundestrainer Philippe Soutter verlor im Göteborger Scandinavium vor offiziell 700 Zuschauern mit 3:5 (1:0/1:3/1:2). Zuvor gab es am Wochenende bereits die beiden erwarteten Pleiten gegen Vizeweltmeister Finnland (2:9) und Titelverteidiger Schweden (3:13).
Dennoch ist die Weltmeisterschaft für Deutschland noch nicht beendet. Am Mittwoch haben die WM-Vierten von 2012 in der Playoff-Zwischenrunde im K.o.-Spiel, welches mit großer Wahrscheinlichkeit gegen Dänemark stattfinden wird, die Chance, das Viertelfinale zu erreichen. Dort könnte es dann gegen Tschechien oder die Schweiz gehen. Bei einer Niederlage muss Deutschland hingegen in die Platzierungsrunde um die Ränge neun bis zwölf.
„Wir hätten uns gern mit einem Sieg gegen Lettland eine bessere Ausgangslage verschafft“, sagte Kapitän Philipp Hühler (Chemnitz/Winterthur) nach der Partie, in der er die letzten zehn Minuten aufgrund einer leichten Fußverletzung auf der Bank verbrachte.
Doch er scheut die vermeintlich schwerere Aufgabe nicht. „Vielleicht es sogar besser, dass wir gegen Dänemark ran müssen. Da laufen wir nicht in Gefahr, die Sache womöglich auf die leichte Schulter zu nehmen.“
Es war das erwartet körperlich betonte Spiel, das aus Sicht von Hühler ausgeglichen und auf Augenhöhe verlief. „Am Ende waren es Kleinigkeiten. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Und in der Defensive haben wir den ein oder anderen Block falsch gesetzt, sind nicht konsequent genug in den Mann gegangen“, sagte er.
Am freien Tag werde die Mannschaft die Enttäuchung schon verarbeiten, meinte Hühler abschließend. „Wir tanken neue Kräfte, schauen das Duell zwischen Schweden und Finnland an.“ Das sollte reichen, um mit frischer Motivation in das wohl wichtigste Spiel dieser WM zu gehen.
Coach Soutter tat sich mit einer Einschätzung zum Ausgang etwas schwer. Er hatte taktisch auf zwei Reihen gesetzt, später drei Reihen umgestellt und die Partie wieder mit zwei Linien beendet. „Wir haben das gespielt, was unter den schwierigen Vorraussetzungen zu machen ist. Mit einer seriösen und längeren Vorbereitung sind wir an den Top-Sechs-Nationen dran. Mit zwei bis drei Wochenend-Zusammenzügen in einer WM-Kampagne kann man jedoch nicht vernünftig arbeiten und eben nicht zur Spitze aufschließen.“
Der Schweizer machte aus seiner Frustration keinen Hehl. „Das ist schade, denn die Jungs haben das Zeug. Aber viele Details sind auf dem Feld nicht geklärt, es gibt keine Automatismen.“ Die ganze Problematik sei letzlich sehr komplex.
Aber auch Soutter glaubt fest daran, dass es gegen Dänemark endlich zum ersten und wichtigen WM-Erfolg reicht, wenngleich auch dieser Gegner aus der vergangenen WM eine Rechnung mit Deutschland offen hat. „Da gibt es sicher Revanchegelüste bei Dänemark. Aber mein Team ist mental stark, da müssen wir nach der jetzigen Niederlage keine psycholgische Aufbauhilfe leisten.“ Allerdings muss Deutschland nun ohne Ramon Ibold (Wernigerode) auskommen, der verletzt aus dem Turnier ausscheidet.
Fotos: Rasmus Tyander/IFF