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GÖTEBORG – Voll gepackt war der erste Tag der deutschen Nationalmannschaft in Göteborg. Am Donnerstagmorgen erreichte ein Großteil des Teams das schwedische Festland mit der Stena-Line-Fähre. Im Campingpark mit den Unterkünften in Bungalows war kurz darauf Treffpunkt.
Und da es noch keinen Mannschaftsbus gab, ging es anschließend mit Straßenbahn und öffentlichen Bus zum ersten Training. In der Übungshalle des schwedischen Spitzenteams Pixbo Wallenstam – vor zehn Jahren Endrundenteilnehmer des Europacups in Weißenfels – wurde erst einmal ordentlich geschwitzt.
„Das war eine super Einheit, welche meine Jungs hingelegt haben“, freute sich Bundestrainer Philippe Soutter. Es sei eine erstaunliche Gruppe. „Für die jungen Neulinge ist es ein Abenteuer und erfahrene Akteure wie die Mucha-Zwillinge tragen es mit“, lobte der Coach aus der Schweiz. Jetzt gelte es, alle für einen gemeinsamen Spirit zu begeistern.
Der Schweizer legte sich danach auch schon in Hinblick der taktischen Aufstellung fest. „Wir werden die Sturmlinien und Verteidigungsreihen wie zuletzt in Lettland zusammensetzen.“ Alle drei Linien seien auf einem gleichgutem Niveau.
Am Mittag ging es dann nur wenige Meter weiter entfernt zum offiziellen Teamausrüster Unihoc. Geschäftsführer Torbjoern Johnson führte die Männer um Kapitän Philipp Hühler (Chemnitz/ Rychenberg) zunächst durch die Büroräume, dann in die Lagerhallen. Ein kleines Floorballer-Paradies.
Dabei wurden auch die neuen Trikots übergeben, in denen die German-Boys ab Samstag in den WM-Fight gegen Finnland, Schweden und Lettland gehen werden.
Nach einigen PR-Aktionen und Stöbern im Unihoc-Shop ging es erneut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Höhepunkt des Tages: Ein Trainingsspiel gegen den Top-Zweitligisten Göteborg IBK. Für die Gastgeber ein echtes Event.
Dabei gab es ein herzliches Wiedersehen mit dem früheren Bundestrainer Micael Svensson, der als Coach bei den Göteborgern aktiv ist. Kurios: Gegen „seine“ alte Nationalmannschaft übergab er an seine Schwester und machte den Speaker.
Drumherum 200 Zuschauer, ein Spiel zweier U15-Mannschaften in der Pause und Tombola. Ebenso witzig: Viele der Einlaufkinder überragten einen Teil der deutschen Spieler. So waren Manuel und Dominic Mucha beim Abspielen der Nationalhymnen hinter den einheimischen Junioren gut versteckt.
Das Spiel verlief aus Sicht von Bundestrainer Soutter gut. „Ich hatte einige Hausaufgaben gestellt. Wenn diese besser erfüllt worden wären, wäre vielleicht auch mehr als die 3:4-Niederlage drin gewesen.“ Er sah beim 2:1/0:1/1:2 viele Dinge, die schon gut funktionierten, stellte aber auch zahlreiche Mängel fest, die es nun abzustellen gilt.
Die sahen womöglich auch Hauptrivale in der Vorrunde Lettland, dass aus der nahgelegenen Unterkunft zum „spionieren“ vorbeigekommen war.
Der Lohn für die gute Arbeit am Abend für Spieler die wollten: Mit ausdrücklicher Erlaubnis von Soutter gab es eine Flasche gut gekühltes Bier aus dem Transporter des Verbandssponsors Sternburg-Brauerei (Leipzig). Soutter: „Das haben sie sich zum Abschluss eines wirklich langen Tages verdient.“
Am Freitagmorgen hieß es dann früh aufstehen, denn Team Germany hatte die erste Trainingszeit in der Hauptarena. Abfahrt 7 Uhr mit dem WM-Shuttlebus, denn bereits um 8 Uhr legte Deutschland zum einstündigen WM-Warm-up im 12.000 Zuschauer fassenden Scandinavium los. Nach einem Mittagsschlaf ging es zum Stadtbummel, ehe am Abend die offizielle Eröffnung in der „Chrismas City“, dem Göteborger Weihnachtsmarkt stattfindet.