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Nach zwei vergeblichen Versuchen, auf heimischem Terrain den Sprung unter die besten acht Teams der Welt zu schaffen, unternimmt die deutsche Junioren-Nationalmannschaft nun einen neuerlichen Anlauf. Das Ziel für die am Mittwoch im schwedischen Helsingborg beginnende U19 WM lässt sich ganz einfach auf den Punkt bringen: Aufstieg.
Auf diesem Weg wurden die besten deutschen Talente in den vergangenen beiden Jahren vom neuen U 19-Bundestrainer Thomas Berger ordentlich gefordert. Selten waren die Umfänge einer Nationalteams in Vorbereitung eines Turniers höher, nie war der Selektionsprozess härter. Der Schweizer Vizeweltmeistermacher setzte zweifelsfrei neue Standards. Höhepunkt der Vorbereitung wurde der Polish Cup im Februar. Bei dem erstklassig besetzten Turnier belegte das deutsche Team zwar am Ende den letzten Platz, konnte aber mit einer historisch knappen 3:4-Niederlage gegen die Schweiz und dem ersten Sieg gegen Norwegen überhaupt ein echtes Ausrufezeichen setzen.
Abgerechnet wird nun bei der Weltmeisterschaft. In der Vorrundengruppe stellen sich in Helsingborg Japan (Mi, 10 Uhr), Estland (Do., 10 Uhr) und Australien (Fr., 12.45 Uhr) in den Weg. Gerade der erste und letzte Gruppengegner sollten für das deutsche Team überwindbare Hürden darstellen, Estland ist voraussichtlich der Konkurrent um Rang eins des Tableaus. Deutlich spannender könnte es in der anderen Gruppe zugehen, vorausgesetzt, der Nachwuchs aus Kanada – mit dem sich Deutschland fast traditionell wie unterhaltsam schwer tut – und Amerika haben weitere Entwicklungsschritte gemacht. Denn dann könnte es hinter Gruppensiegfavorit Dänemark spannend werden, da mit Ungarn und den beiden Nordamerikanern möglicherweise ähnliche Kaliber unterwegs sind.
Sollte es für das Halbfinale reichen, würde dies am Samstag, den 2. Mai, gespielt. Gelingt der erhoffte Sprung ins B-Finale fände dies am Sonntagvormittag in der großen Arena statt. Vor zwei Jahren, bei der Heim-WM in Hamburg, schaffte es die deutsche Mannschaft ins Endspiel, scheiterte allerdings an Polen. 2011 in Weißenfels war nach heißen Vorrundenduellen im Halbfinale gegen Ungarn Endstation.