„An alle Mitarbeiter der Kommissionen von Floorball Deutschland, die Mitarbeiter Geschäftsstelle, unsere sportlichen Fachkräfte im Bereich der Nationalteams, alle Nationalspieler, die unseren Verband auf internationaler Ebene repräsentieren. An alle Ausrichter, Helfer und Organisatoren der unzähligen Floorball Events in ganz Deutschland und alle weiteren ehrenamtlichen Unterstützer, sowohl von Floorball Deutschland als auch aller Landesverbände, die sich tagtäglich für unsere Sportart engagieren.

Die Delegiertenversammlung 2016 hat am Samstag, den 10. September, in Kassel getagt. Dort wurden, unter anderem durch die durchgeführten Vorstandswahlen, die Weichen im Bundesverband für die Zukunft gestellt. Seit gestern werde ich kein Teil mehr dieser Zukunft sein.

Ich möchte mich bei euch für die Zusammenarbeit innerhalb der letzten vergangenen zwei Jahre bedanken. Es war eine unglaublich fordernde, aber auch interessante Zeit. Wir haben es geschafft, trotz sehr viel verbrannter Erde, die durch einige meiner Vorgänger zurückgelassen worden war, den Bundesverband wieder in stabile und sichere Gewässer zu führen. Wir, das sind neben den vielen Mitarbeitern und Ehrenamtlern in ganz Floorball Deutschland, insbesondere drei meiner Wegfährten, bei denen ich mich explizit bedanken möchte.

Sebastian Döring und Jan Hoffmann, beide seit einer gefühlten Ewigkeit die Macher im Bereich Schiedsrichter, IT-Gestaltung und Damen-Nationalteam. Ihr beide habt euch, während der Kopf von Floorball Deutschland in höchster personeller Not war, für eine Mitarbeit im Vorstandsteam entschieden. Für mich waren unsere Arbeit immer geprägt von konstruktivem Austausch, in dem jedes Zahnrad ineinander griff. Euch beiden wünsche ich viel Erfolg für die zukünftige Arbeit im Vorstand von Floorball Deutschland und ich hoffe der Austausch und die Zusammenarbeit mit den neuen Vorstandsmitgliedern verläuft ebenso konstruktiv.
Ein besonderer Dank geht an Manuela Wagner, die in den letzten vier Jahren – oft ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit – sich regelrecht für den Verband aufgerieben hat. Wer noch den beinahe Finanzkollaps des Bundesverbandes aus dem Jahr 2013 im Hinterkopf hat und auch noch weiß, wie schnell sich einige der damals Mitverantwortlichen von der Bildfläche verabschiedet haben, der kann einschätzen, welche Leistung durch sie, teils im Alleingang, in der Aufarbeitung des Finanzbereiches erfolgt sind. In der Zusammenarbeit mit ihr habe ich immer den höchsten Respekt vor ihrer fachlichen Meinung gehabt und dem unglaublich umfangreichen Wissen über unseren Bundesverband.

Zum Abschluss möchte ich dem neugewählten Vorstand von Floorball Deutschland alles Gute und ein glückliches Händchen für die zukünftige Arbeit wünschen. In Ihrer kommenden Amtsperiode werden einige wegweisende und wichtige Entscheidungen zu treffen sein. Mit dem Start der Olympiade nach dem Abschluss der Spiele in Rio beginnt ebenso ein neuer Zyklus beim DOSB. Dort arbeitet man zur Zeit selbst noch an grundlegenden Reformen im Leistungssportbereich. Doch für uns muss das wichtigste Ziel das Erreichen der Förderwürdigkeit durch den DOSB im kommenden Jahr sein. Dafür bedarf es einer schnellen Einarbeitung in die geforderten Arbeitsbereiche und etlicher Entwicklungsarbeit im strukturellen Kontext.
Ich selbst werde unserem Sport natürlich trotz allem weiterhin in treubleiben. Es bietet sich nun die Gelegenheit die Arbeit in meiner Region rund um Oldenburg wiederaufzunehmen. Dort werde ich die Arbeit in den beiden durch mir betreuten Vereine intensivieren können. Zudem kann ich mich nun auch wieder intensiver der Schiedsrichterarbeit widmen. Eine Arbeit die mit meiner bisherigen Position nur sehr schwer vereinbar war. Darüber hinaus möchte ich mich dem eigentlichen Kern für meine Begeisterung an unserem Sport wieder nähern – dem Spielen – der Grund warum wir diesem Sport verfallen sind.

Ich bedanke mich nochmals herzlich für eure Mitarbeit und euren Einsatz.

Mit sportlichen Grüßen
 
Martin Günther“