Die Partie startete direkt mit einem herben Dämpfer: Nach nicht einmal 100 gespielten Sekunden fiel bereits das 1:0 aus Sicht der Australier. Nach schnellem Umschaltspiel legte Jonathan Salt auf Christian Newland ab, der den Lochball in den Maschen hinter Goalie Nicolas Flathmann unterbrachte. In der achten Minute konnte Australien sogar zum 2:0 nachlegen. Deutschland hatte in dieser Phase ein deutliches Plus an Ballbesitz, konnte daraus allerdings erst in der 15. Minute Kapital schlagen, als Kapitän Bastian Einecke nach Doppelpass mit dem starken Arian Trützschler den Ball unter die Latte nageln konnte.

Auch im zweiten Drittel war Deutschland über weite Strecken das dominantere Team, gleichzeitig aber auch zu zögerlich und unentschlossen in den entscheidenden Momenten. Damit verpasste der deutsche Nachwuchs es, seine Überlegenheit in Tore zu verwandeln. Stattdessen konnte Australien sogar einen Konter eiskalt zum 3:1 nutzen. Im letzten Drittel stellte Coach Thomas Berger von drei auf zwei Reihen um, woraufhin die Ozeanier sich kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien konnten. Elf zu zwei Paraden der beiden Torhüter sprechen auch hier eine deutliche Sprache, dennoch blieb es bis zum Schlusspfiff bei dem benannten Ergebnis.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Niederlage gegen Australien sicherlich unerwartet war, der Gegner jedoch seit der Begegnung bei der letzten WM aber auch einen enorm großen Schritt nach vorn gemacht hat. Gleichzeitig war die deutsche Mannschaft nahezu das gesamte Spiel über besser in der Spielanlage, verpasste es jedoch, die entscheidenden Lücken zu finden bzw. zu nutzen. Mit der Niederlage im Gepäck geht es für die Deutschen jetzt in jeder Partie gegen das Ausscheiden, morgen um 15:30 Uhr steht das erste Endspiel gegen die USA an. Diese wiederum unterlagen heute den Ungarn deutlich mit 10:1.

Die Stimmen zum Spiel
Co-Trainer Mathis Wittneben: „Der Fehlstart hat es enorm schwierig gemacht, zurück zu kommen. Danach fehlten dann die Spieler, die mit das Team wirklich mit Selbstvertrauen mitreißen. Vor zwei Jahren hat es gegen Australien direkt von Anfang an funktioniert.“
Kapitän und Best Player Bastian Einecke: „Die Nervosität lag vor dem Spiel in der Luft. Jetzt ist der Druck erst richtig da, aber ich bin überzeugt davon, dass unser Team damit umgehen kann. Wir müssen einfach anfangen, Tore zu schießen und uns auf das nächste Spiel noch besser vorbereiten“

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