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Besser kann man als Leistungssportlerin einen Geburtstag wohl nicht begehen. Andrea Gerdes wurde am Sonntag 35 Jahre alt. Ihren Ehrentag durfte sie im Rahmen der Damen-Weltmeisterschaft im schweizerischen Neuchâtel im Kreise der deutschen Nationalmannschaft feiern. Und das mit einem Erfolg im finalen WM-Platzierungsmatch.
Mit 4:3 (1:2/3:1/0:0) gewann Deutschland gegen Lettland und beendet die WM 2019 damit als Siebter.
„Das war schon noch mal körperlich und geistig anstrengend, gegen so eine top Mannschaft mitzuhalten“, gab Gerdes zu. „Es war nach den bisher intensiven Partien schon sehr schmerzhaft, aber meine Beine waren gut und den Rest muss man einfach überwinden.“
Gerdes war von Anfang an davon überzeugt, dass es mit dem siebten Platz klappen wird. „Der Wille war da und die Vorbereitung von unseren Trainern war wieder sehr gut. Man hat gesehen, die Lettinnen sind schlagbar, auch wenn sie uns beim Sechs-Nationen-Cup doch deutlich ‚weggeputzt‘ hatten. Vielleicht hatten sie uns jetzt deswegen etwas unterschätzt, aber wir konnten umgekehrt selbst gut zeigen, was wir können.“
Das Team von Bundestrainer Simon Brechbühler legte zunächst einen Fehlstart hin, kassierte in der 4. Minute innerhalb von 23 Sekunden gleich zwei Treffer. Doch rund zehn Minuten später nutze Deutschland eine Strafzeit der Lettinnen zum Anschluss. Anna-Lena Best verwandelte eine Vorlage von Ina Jensen.
Im zweiten Durchgang hatte Deutschland dann den besseren Start: Ein Doppelschlag von Pauline Baumgarten führte innerhalb von einer Minute zur eigenen Führung (23. Minute). Die Vorlagengeber waren Andrea Gerdes und Ina Jensen.
Bemerkenswert: Das gelang 3:2 sogar in Unterzahl – Theresa Beppler-Alt saß zu diesem Zeitpunkt nach einem Stockschlag auf der Strafbank. Das Powerplay der Lettinnen überstand Deutschland ohne Gegentreffer.
Den vorentscheidenden Treffer zum 4:2 erzielte dann – keine zwei Minuten später – Ina Jensen (25.). Erneut war Deutschland in Überzahl und nutzte das Powerplay. Pauline Baumgarten lieferte dabei das Zuspiel.
Zwar verkürzte Lettland noch zur Mitte des zweiten Drittels und übte danach viel Druck aufs deutsche Tor aus. Doch mit einer geschlossenen Teamleistung und Keeperin Nancy Gatzsch, die mit 31 Paraden glänzte (davon allein 15 im Schlussdrittel), sicherte Deutschland im letzten Drittel den knappen Vorsprung ab.
Für fast alle Spielerinnen und Betreuer ging es unmittelbar nach der Partie am Sonntagvormittag wieder nach Hause. Nur Coach Simon Brechbühler drückte als Schweizer seinem Heimatteam am späten Nachmittag live beim Finalspiel gegen Schweden die Daumen…
IFF-Interview mit der besten deutschen Spielerin Pauline Baumgarten